Mein Garten Meine  Gartenphilosophie

 

Mein Garten und ich sind Freunde  - wir treffen uns jeden Tag,

plaudern miteinander und beschenken uns  - jede Minute, jede Stunde.

   

Es ist nicht wichtig, ob Sie einen Garten neu anlegen oder vielleicht nur ein Blumenbeet bepflanzen wollen, machen Sie sich einen Plan. Überlegen Sie vorher was Ihnen bei einer Pflanze besonders wichtig ist. Die Farbe? Die Höhe oder die Blütezeit? Lernen  Sie die Pflanzen kennen, die in Ihrem Garten wachsen sollen (es gibt sehr gute Gartenbücher). Welcher Standort wird benötigt, wie ist das Wuchsverhalten der Pflanze und wie sieht es mit dem Pflegeaufwand aus? 

Wenn Sie dies Alles vor dem Pflanzeneinkauf überlegen, sparen Sie sich über Jahre hinweg sehr viel Arbeit. Und was in der heutigen Zeit besonders wichtig ist, kaufen Sie Pflanzen nicht im Vorbeigehen, werden Sie kritischer beim Einkauf.

 

 

Jede  Pflanze ist für mich eine kleine Persönlichkeit, ich schaue sie an, horche und versuche sie zu verstehen

   

Was mir in meinem Garten wichtig ist

Meine Vorliebe gilt Pflanzen mit interessanten Blattstrukturen, Texturen und Pflanzen mit panaschiertem Laub. Ich achte bei der Planung auf Blütezeit, Höhenstaffelung und standortgerechte Pflanzung. Eine besondere Herausforderung für mich sind schöne Farbkompositionen. Ich bemühe mich die Beete so zu gestalten, dass sie zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten haben. Mein Garten soll Natürlichkeit ausstrahlen, ich nenne es "Meine gepflegte Wildnis".

Wenn ich ein neues Beet plane, kommen zuerst die Gerüstbildner. Das sind Sträucher, Rosen und immergrüne Pflanzen. Danach kommen Leitstauden (z.B. Gräser) sowie die Begleitstauden (Bodendecker). Zuletzt kommen noch die Streupflanzen. Das sind Zwiebel- und Knollengewächse, die wenig Standraum beanspruchen.

Meine Staudenbeete werden zweimal im Jahr gemulcht. Im Frühling mit gehäkselten Pflanzenschnittgut und im Herbst mit dem anfallenden Laub. Gedüngt wird nur mit eigener Komposterde, die im Herbst dünn über die Beete gestreut wird. Der sogenannte "Herbstputz" beginnt bei mir im Februar, dadurch  erspare ich mir sehr viel Arbeit mit dem Winterschutz. Im April, sobald die hohen Stauden aus dem Boden kommen, lege ich Pflanzringe aus. Das wiederum erspart mir später das Auf- und Anbinden der umfallenden Büsche. Gegossen werden meine Pflanzen nur von unten mit dem Gartenschlauch. Also keine Beregnung von oben und auch keine automatische Bewässerung. Für mich das entspannenste Gartenritual überhaupt. Sehr viel Zeit verbringe ich mit "Kreativer  Pflege" . Unkraut ist in meinem Garten kein Thema .

Pflanzenschutz heißt bei mir, sparsamste Verwendung von Schmierseifenlösung als Spritzmittel - wenn es wirklich nötig ist. Man kann durch die richtige Sortenwahl und Beachtung von Standortansprüche viele Pflanzenkrankheiten vermeiden. Somit wäre ich wieder beim Anfang dieser Seite -  Planung  ist  Alles! 

Eine gelungene Beetbepflanzung  erkennt man daran, dass der Pflegeaufwand mit jedem Jahr geringer wird.

 

In der  heutigen  Zeit übertönt  der  Lärm  des  Alltags  die  Stimme  der  Natur

Versuchen  wir  sie wieder zu  verstehen  -  wir  sind  ein  Teil  von  ihr -

jede  Stunde, jeden Tag, unser  ganzes  Leben.

©Copyright 2003-2007 Text u. Design Elfriede Lungenschmied